Wednesday, 6. November 2013

Autor: Susanne Rowley

Was haben Mütter, die Beruf & Familie vereinbaren wollen, mit der Mikrowellenindustrie zutun

Birgit Kelle kontert ge-konnt auf diesen Tweet. 


https://www.facebook.com/344495115639303/photos/a.344504398971708.83310.344495115639303/543813652374114/?type=1&theater

Guten Morgen liebe Wigwam-Freunde,

irgendwie schade, dass ich im zur Neige gehenden Jahr 2013 immer noch und/oder schon wieder diesen Käse samt kommentierter Auswüchse lesen muss.

Und Birgit Kelle kontert ge-konnt auf diesen Tweet:

>> Vera Schroeder, Chefredakteurin des Familienmagazins NIDO hat "starke körperliche Schmerzen" bezüglich meines Frauenbildes. Gut zu wissen, dass ich als Mutter, die gerne ihre Kinder selbst erzieht, nicht Zielgruppe bin bei ihrem Magazin, wieder Geld gespart....<<

Man, die haben's sich jetzt aber mal so richtig gegeben ...

(sich schnell noch einen Kaffee holt..) Und die zu hauf kommentierenden Schreiberlinge sind offensichtlich ebenso der Ansicht, dass der immerwährende Krieg zwischen den „guten und schlechten Müttern“ (wer nun wer ist, liegt im jeweiligen Auge des Betrachters..) dadurch geschlichtet werden kann, indem Fr. Kelle eine neue Front aufmacht, und von der anderen Seite mal so richtig zurückgeschossen wird.

Toller Plan!

Das Beste für ein Kind ist noch immer eine authentische Mutter, die auch lebt, was sie sagt und fühlt.

Frau Kelle gehört offensichtlich dazu – nur das, was sie nach außen trägt, ist der Sache nicht dienlich, sondern befeuert einen Uralt-Konflikt, den wir alle nicht mehr haben wollen; und die, die so gerne drauf hüpfen, tun leider ihr Übriges.

Schon schlimm, wenn man in der Gefolgschaft dann auch noch jene hinter sich her zieht, die man ggf. gar nicht ansprechen wollte?

Verblüffende Zitate einer Frau, die diese Statusmeldung kommentierte:

>> Darüber hinaus frage ich mich, was bringen denn diese Jobs? Finanziell oft nicht viel. Der Lohn wird durch den Zweitwagen, die Haushaltshilfe, Kinderbetreuung und passende Kleidung für den Job meistens komplett aufgebraucht. Frauen werden immer noch schlechter bezahlt als Männer. Es gilt immer noch nicht „Gleiche Arbeit, gleicher Lohn“.<<

Hm – wie un-spannend:

Wenn sie anmerkt, dass Gehälter von Müttern im Grunde von den Ausgaben aufgefressen werden, dann hat sie doch ihr Indiz, wofür eine Mutter gerne arbeiten gehen möchte – auch für sich und nicht „nur“ für den Geldbeutel.

Ihre Kritik sollte sich also dann auf die beschränken, die dazu beitragen, dass unterm Strich nichts übrig bleibt. Und Kritik hat zudem verdient, in welcher Form die Betreuung für die Allerkleinsten umgesetzt wird.

Ein Rechtsanspruch, der auf Teufel komm raus auf dem Rücken der Kleinen durchgepeitscht wurde. Und weiter weiß sie noch, was wir schon immer mal lesen wollten: (...nochmal loslaufe und mir noch einen Kaffee hole )

>> Was ist denn nun so rückschrittlich daran, sich ein paar Jahre intensiv um die eigenen Kinder zu kümmern wenn sie noch klein sind? Meiner Erfahrung nach flüchten sich viele Frauen in irgendwelche „tollen“ Jobs, um sich vor der wirklichen Verantwortung für ihre Kinder zu drücken! So ein Job bietet ja auch immer eine Ausrede, warum das Essen aus der Mikrowelle kommt und man sich um dies und jenes nicht kümmern kann. <<

Also liebe Wigwam-Freunde, Ihr habt’s hoffentlich jetzt auch verstanden

Mütter, die Familie und Beruf vereinbaren möchten, sind Drückeberger, die noch dazu der Mikrowellen-Industrie zuarbeiten.

Man möchte dieser Dame nur zurufen:

rückschrittlich ist nur, dass diese Mütter es offensichtlich immer noch nötig haben, ihren eigenen Lebensentwurf damit zu erklären (oder gar zu rechtfertigen?), indem sie den Entwurf der vermeintlichen „Gegenseite“ niedermachen müssen.

GÄHN!

Und: Mittlerweile bin ich der Ansicht, Fr. Kelle sollte nicht nur „Ihre Bluse zumachen“, sondern hoffentlich auch bald ihren Mund.

Das musste mal raus.

Herzliche Grüße

Susanne Rowley

Wigwam 1994
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