Friday, 1. November 2013
Urvertrauen - lebensnotwendig für ein glückliches Leben
Schon mal über das Wort "Stillen" nachgedacht?
Hallo liebe Wigwam-Freunde,
ein schöner, schlichter Artikel zum Thema Urvertrauen, der mir deswegen so gut gefällt, weil er nur das enthält, worauf es wirklich ankommt dabei.
Beim Lesen wurde mir auch wieder bewusst, wie wertvoll es sein kann, wenn man sich die Wurzeln von Worten ab und an wieder zutiefst bewusst macht.
Das Wort „stillen“ ist so eines –
wie kein anderes ist es in seiner Ursprünglichkeit mit Urvertrauen verbunden. Ein Säugling hat nur wenige Möglichkeiten, Bedürfnisse wie Hunger, und die Suche nach Geborgenheit und Nähe auszudrücken; er schreit.
Unsere Aufgabe ist es,
das Bedürfnis herauszufinden und zu „stillen“ – hierdurch wird das Bedürfnis beantwortet und auch das Kleinkind wird still.
In der seit Jahren anhaltenden sozialpolitischen Diskussion über gute und weniger gute Betreuung fehlt mir genau diese ursprüngliche, klare und einfache Einsicht.
Dabei würde es schon genügen, wenn ein jeder, der sich zu diesem Thema zu Wort meldet, einmal inne hält, an seine Kindheit zurückdenkt und sich erinnert, was genau es aus seiner subjektiven Sicht war, was das Gefühl von Liebe und Angenommen sein auslösen konnte.
Bei mir waren das in ganz frühen Jahren
immer die intensive Zeit, die eine bestimmte Bezugsperson mir liebevoll widmete und das glaubhaft spürbare aktive ungeteilte Interesse an dem wer und wie ich in diesem Augenblick gerade war, was ich brauche und was ich gerade tat.
Bei meinen Gedanken an sehr kleine Kinder, denke ich immerzu an ein ganz einfaches Fundament, das stabil ist, das trägt und auf dem sich alles andere mannigfaltig auffächern und sicher aufbauen lässt. Wie eine einzige Straße zu Beginn des Lebens, die breit, fest und sicher zu befahren war, so dass alle anderen Abzweigungen, die im späteren Leben zu nehmen sind, niemals wirklich in die Irre führen können, egal was uns dort erwartet.
Es sind nicht die wirklich großen und komplizierten pädagogischen Anstrengungen, die Kleinstkinder brauchen, sondern nur ehrliche und tiefe Zuneigung.
Na ja, das waren ebensolche ganz einfache Gedanken zum obigen Artikel, die mir spontan einfielen. Vielleicht geht es Ihnen ja ähnlich..
Eure Susanne Rowley