Saturday, 14. February 2015
Sie heißt Erna Müller - wie sonst..
..& bietet Nestwärme in der Betreuungswüste
www.welt.de/print/die_welt/finanzen/article137206102/Eine-zweite-Mutter-fuer-mein-Kind.html
Viele Tagesmütter & väter
freuten sich über das Erscheinen dieses Artikels.
Ich versuche es auch gerade; so recht will mir das leider nicht gelingen.
Ok – zugegeben,
vergleicht man diesen Artikeln mit dem Schund, den es sonst zu lesen gibt, muss man dankbar sein, dass für die Kindertagespflege auch mal was abfällt.
Mir gefällt das nicht.
Schaut bitte mal genauer hin,
was in und zwischen den Zeilen alles mitschwingt. Natürlich heißt die tolle Tagesmutter „Erna Müller“ – wie sonst. Sie schaut mit Kindern in Aquarien rein und sammelt Kastanien. Das war’s.
>> Als ich in die Wohnung kam, konnte ich mir sofort vorstellen, meinen Sohn dort hinzubringen, sagt sie. Die Tagesmutter sei ihr auf Anhieb sympathisch gewesen. Das war entscheidend. "Ich wusste gar nicht, worauf ich sonst hätte achten sollen <<
Klar, wo nichts ist..
Auch der hier, hat einen Umkehrschluss:
>> Für etwas ältere Kinder kann die Kita wunderbar sein, Kultur und Bildung sind in einer öffentlichen Einrichtung besser aufgehoben. <<
KTP hat keine Kultur und betreut bildungsfern?
Euch gefallen diese Sätze??
>> Eine Kita bietet im besten Fall eine anregende Umgebung mit vielen Spielkameraden, neuem Spielzeug und Waschräumen auf Kinderhöhe bis hin zu Musikstunde und mehrsprachigen Erziehern. Eine Tagesmutter bietet all das nicht – dafür aber Familienersatz und Nestwärme. <<
Und was habt Ihr?
Muffige Zimmer und Spielzeug-Ramsch? Dass Erna kein Englisch kann versteht sich von selbst?
Und:
>> Sie verpassen nicht zwangsläufig etwas, wenn sie gerade in den ersten Lebensjahren nicht in die Kita gehen. <<
Ah: Schadensbegrenzung bis maximal 2 1/2 - drüber würde es dann komisch..
Ich hab jetzt gerade gelernt:
Ein blindes Tagespflegehuhn findet auch mal ein Korn!
Kindertagespflege ist Nestwärme ohne Anregung und jeglichen pädagogischen Ansatz.
Na danke schön! Das war schon fast zuviel des Lobes.
Eure Susanne Rowley