Tuesday, 1. April 2003

Autor: Susanne Rowley

Neu bei Wigwam: Patenschaften / Erfahrungsberichte Eltern / Kinderfrauen

Hallo liebe Wigwam-Freunde, 

Kinderfrauen / Entscheidung

Zu großer Verunsicherung hat offensichtlich meine Ankündigung einer Veränderung in punkto "Kinderfrauen-Vermittlung" geführt - leider auch zu kleinen

Mißverständnissen. In der Tat hat Wigwam hier eine Entscheidung getroffen. Wir legen ab sofort wieder den absoluten Vermittlungsschwerpunkt auf Tages- und Notfamilien.

Es gilt also ab April 03:

Eltern, die ab April 03 mit einem neuen Kinderfrauen-Gesuch auf uns zukommen, werden von uns dahingehend informiert, dass wir diesen Service nicht mehr regulär anbieten. Diese Eltern erhalten nur noch dann eine Vermittlung, wenn der "Stamm" an guten Kinderfrauen so ausreichend ist, dass wir eine einmalige Vermittlung anbieten können, und trotzdem auf mögliche Ersatzfälle unserer Mitglieder in Variante 2 reagieren können. Somit ist auch das Kinderfrauen-Paket aus unseren Unterlagen verschwunden und in einen "Zuschlag" bei beiden Varianten verwandelt worden.

Wichtig: Variante 2 - also der Eintritt bei Wigwam - kann und darf nur noch dann gewählt werden, wenn es kein Problem für die abgebende Familie darstellt, eine Tagesfamilie im Ersatzfall zu wählen. Ist dies nicht der Fall, so legt Wigwam der Familie die Wahl der Variante 1 nahe. 

Den Aufbau einer großen Kinderfrauen-Kartei stoppen wir aufgrund der schlechten Erfahrungen der letzten Monate. 8 von 10 Vermittlungen waren trotz intensiver Beratung von unserer Seite nicht langfristig zu erhalten; d.h. die Kinder verloren ihre Bezugsperson bereits nach kurzer Zeit. Dies kann und darf auch zukünftig nicht unser Weg sein. Wir möchten unserem Prinzip treu bleiben, dass wir nur empfehlendwerte Betreuungsformen darbieten. Gründe für den Mißerfolg waren zum einen parallele Arbeitssuche der Kinderfrauen, Unzufriedenheit in den Familien (zu viel Hausarbeit etc.). Sehr häufig haben die Kinderfrauen aber auch massive Probleme, wenn die Eltern während der Betreuung im Haushalt mit anwesend sind; sie fühlten sich beobachtet und dadurch stark in ihren Handlungen und erzieherischen Maßnahmen gehemmt.

Wir werden also zukünftig versuchen den "Kinderfrauen-Stamm" fast ausschließlich mit Erzieherinnen und Kinderpflegerinnen, die von Grund auf stärker motiviert sind, zu halten. Dies bedeutet aber auf jeden Fall eine starke Verringerung der Kinderfrauen-Zahl.

Als letztes Problem wird dann noch die "Auslastung" dieser Kinderfrauen bleiben. Kaum eine Kinderfrau möchte und kann nur an 1 oder 2 Vormittagen zum Einsatz kommen. Mehrere Familien werden sich also nach wie vor 1 Kinderfrau "teilen" müssen, um den Verdienst der Kinderfrau und somit auch den Erhalt der Betreuerin in jeder Familie zu sichern.

Was bedeutet das für unsere abgebenden Eltern, die bereits mit dem "Kinderfrauen-Paket" bei uns eingetreten sind?

Selbstverständlich erhalten wir für Sie und andere Mitglieder unseren Kinderfrauen-Stamm und werden ihn auch so pflegen, dass wir den ersatzbedürftigen Eltern weiterhin bestmöglich zur Seite stehen können. Von daher gibt es keinen Anlass zur Beunruhigung. Die Situation ist für diese Familien dieselbe wie vorher. Im Ersatzfall haben die abgebenden Eltern den absoluten Vorrang, die als Ersatz keine Tagesfamilie akzeptieren können; z.B. behinderte Eltern oder Familien mit Mehrlingen!

Neu bei Wigwam / Patenschaften

Wie Sie alle wissen hilft Wigwam seit vielen Jahren auch alleinstehenden Müttern aus Notlagen heraus. Vielleicht waren Sie selbst von einer solchen Notlage noch nie betroffen - aber es gibt sie - und nicht wenige! Seit vielen Monaten mache ich mir nun Gedanken, wie wir besonders in Härtefallen allein Erziehenden Eltern helfen können, die zusätzlich auch noch von der Sozialhilfe abhängen und somit einen echten "Härtefall" darstellen. Kaum ein Jugend- oder Sozialamt übernimmt die Betreuungskosten, die im Notfall für die betreuende Notfamilie zu zahlen sind.  

Seit Mitte letzten Jahres häufen sich nun diese Härtefälle, so dass wir uns etwas einfallen lassen müssen. Unser vorrangiges Anliegen dabei ist es, auf jeden Fall der betreuenden Familie etwas zukommen zu lassen, die die Kinder über Tage oder Wochen kostenlos betreut und verköstigt hat.

Einige Eltern und Tagesfamilien, die uns schon länger angehören, habe ich um deren Meinung gebeten, was sie von einem "Spendensystem" halten würden.  Dabei erhielt ich im Prinzip durchweg positive Rückmeldungen. Ein Hinweis darauf, dass es in Kriegszeiten evtl. bei den Eltern nicht so gut ankommen würde, um Spenden für ein solches Unterfangen zu bitten, erreichte mich allerdings ebenso. Wir haben intern über diese Möglichkeit der Kritik gesprochen, möchten Ihnen unsere Idee aber dennoch heute nahe bringen, weil Wigwam sich in seiner internen "Entwicklungsarbeit" nicht nach der politischen Großwetterlage richten kann und sollte.

Unsere Idee ist die neue "Patenschaft"

Sie liebe Eltern können spenden, wenn Sie helfen möchten. Schreiben Sie uns eine E-Mail mit dem Kennwort "Patenschaften" und nennen darin einen Betrag, den Sie spenden möchten (auch Kleinstbeträge) sind willkommen. Im Betreff sollte aber deutlich das Wort "Patenschaft" aufgeführt sein. Sie erhalten dann eine E-Mail von Wigwam zurück, welche Notfamilie warum Ihrer Hilfe bedarf, wie hoch der fehlende Gesamtbetrag für die bereits geleistete Betreuung war/oder noch ist, und wie das Konto dieser Notfamilie lautet auf das Sie überweisen können.

Sie haben also nochmals Gelegenheit darüber nachzudenken, ob und wann Sie Ihre Spende für den vorliegenden Fall abgeben möchten.

Wigwam legt Rechenschaft ab

Damit Sie stets Kontrolle über die Verwendung Ihres gespendeten Geldes haben, nimmt Wigwam die Überweisungen nicht selbst entgegen! Wir stellen auf Wunsch nach der Spende Kontakt zur nutznießenden Notfamilie her.

Eine weiteres Problem

stellt auch für Wigwam die Tatsache dar, dass diese in Not geratenden Eltern keinen Jahresbeitrag entrichten können. Auch in absoluten Kleinstraten können diese Eltern auch den minimalsten Jahresbeitrag nicht aufbringen; d.h. auch wir vermitteln auf Dauer kostenfrei. Einige von diesen Eltern brauchen aber wiederholt Hilfe; möchten also gerne Wigwam beitreten (Variante 2). Auch die Tatsache, dass unsere "Paare" und unsere "Doppelverdiener" unsere allein Erziehenden ohnehin schon durch höhere Beiträge "subventionieren", hilft uns auf Dauer gesehen in diesen Härtefällen nicht weiter, da Wigwam immer mehr betreuende Notfamilien finden und motivieren muss.

Sie können also zusätzlich, solchen Familien in außergewöhnlichen Notlagen den Beitritt in Variante 2 ermöglichen. Der Jahresbeitrag für unbegrenzte Hilfe soll in "Härtefällen" maximal 90 €/Jahr betragen.

Wichtig: Geld für einen Jahresbeitrag wird von Wigwam nur entgegengenommen, wenn die betreuende Notfamilie bereits komplett für ihre geleistete Betreuungsarbeit vergütet ist. D.h.in der Praxis:  möchten Sie spenden an eine betreuende Notfamilie, und es ist für den vorliegenden Notfall bereits ausreichend Betreuungsgeld eingegangen, dann erhalten Sie eine Antwort-Mail mit der Anfrage, ob Sie der in Not geratenen abgebenden Familie den Beitritt in Variante 2 langfristig ermöglichen wollen, und Wigwam diese Spende dem fehlenden Mindestjahresbeitrag von 90 € anrechnen darf. Auch hierüber legen wir explizit Rechenschaft im Einzelfall Ihnen gegenüber ab.  

Eine Spendenquittung kann leider nicht ausgestellt werden, da der Status der Gemeinnützigkeit vor den Augen des Staates nicht gegeben ist.

Aufruf

Natürlich liegt auch jetzt ein konkreter Härtefall vor. Wir möchten hiermit zur Spende für eine betreuende Notfamilie aus Bad Kreuznach aufrufen, die über 5 Tage und Nächte ad hock 2 Kinder, ein Mädchen, geb. 04/97 und einen Jungen, geb. 06/00 unentgeltlich gepflegt und verköstigt hat. Die abgebende Mutter ist sozialhilfeabhängig, gesundheitlich in keiner so guten Verfassung und hat einen Klinikaufenthalt hinter sich; sie kann die aufgelaufenen Betreuungskosten nicht aufbringen. Es fehlt insgesamt ein Betrag von 280,00 € um die betreuende Notfamilie zu vergüten. Diese Notfamilie selbst stellt keinerlei Forderungen; wir würden ihnen aber gerne etwas zukommen lassen, da Einkäufe verschiedenster Art für die Kinder getätigt wurden. 

Überfüllung bei einer privaten agesmutter

Fortfahren möchte ich heute mit einem Auszug aus einem Brief einer Mutter, die ihr Kind in fremde Obhut gegeben hat und wie wir alle nicht ganz frei von Schuldgefühlen berichtet. Sie spricht aber in dem Brief ein ganz anderes Problem an, dass zwar nicht die Regel darstellt, aber sicher immer wieder mal zum Thema wird: Überfüllung bei der Tagesmutter. Zum besseren Verständnis: besagte Mutter hat privat eine Tagesmutter gefunden und ist hier bei Wigwam "nur" mit dem "Beratungspaket" angeschlossen. Sie schreibt :

>>  Liebe Fr. Rowley seit dem 29.01.03 arbeite ich nun wieder voll! und die Zeit vergeht täglich wie im Flug. "Zeit" müsste einfach mehr erfunden werden... Mit großer Aufmerksamkeit habe ich ihren Infobrief gelesen. Vielen Dank dafür, weil mir dieser Brief einen ganz wichtigen Denkanstoss gegeben hat (Tagesmutter).Ich habe Nelli gegenüber sooooooooooooooooooooooooooooooooo ein schlechtes Gewissen, das können sie sich gar nicht vorstellen (wahrscheinlich doch) aber ich sag´s trotzdem! Wir haben natürlich, wie wahrscheinlich alle Familien ,die gleichen Probleme: in der ersten Woche habe ich gedacht, ich sterbe, 2 Kilo verloren und bin mit heulenden Augen eingeschlafen. in der zweiten Woche hat es dann zu Hause kräftig "gerumpelt". Henning, mein Mann, hat sich beschwert, dass ich kein richtiges Time-Management hätte und in der dritten Woche (diese Woche) läufts ganz gut, bis auf: und jetzt kommt´s - die Tagesmutter! Frau Rowley, diese Tagesmutter ist supernett, liebevoll und unkompliziert, und Nelli fühlt sich auch (glaube ich) ganz wohl. Aber, die Tagesmutter kann nicht "nein" sagen, so hat sie wirklich an manchen Tagen 5 Kinder und es kommt auch schon mal vor, dass sie 6 Kinder! hat. Damit habe ich ein Problem, da sie mir versprochen hat (sie erinnern sich bestimmt an unser Gepräch), dass sie max.4 Kinder aufnehmen wird. Was soll ich tun??????" <<

Wir möchten dieses Problem zunächst zur Diskussion stellen. Was raten sie einer Mutter, die im Grunde zufrieden ist mit Ihrem Pflegeplatz; aber mit der Überfüllung nicht umgehen kann/möchte. Die Frage, die sich mir beim Lesen schnell aufgedrängt hat, ist die, was denn die anderen abgebenden Eltern, die ebenfalls ihr Kind dort abgeben, zu dieser Überfüllung sagen. Ist es den anderen Eltern egal? Und wenn ja, wie soll besagte Mutter das Thema vortragen, ohne zum "Aussenseiter" zu werden? Wie erhalte ich mir den Platz, wenn die Tagesmutter es offensichtlich nicht nötig hat, um den Erhalt einer einzigen Mutter zu kämpfen, weil die Nachfrage schlicht und einfach groß genug ist?

Erfahrungsbericht zur Eingewöhnungsphase

Nochmals möchten wir unsere abgebenden Eltern aus Variante 2 daran erinnern, dass sie sich an dem System der "Erfahrungsberichte" beteiligen. Nur so können wir auf Dauer gute Tagesfamilien weiter empfehlen und immer mehr Familien zur Nacht- und Notbetreuung vorschlagen und empfehlen !

Immer wieder wird die Frage an mich gerichtet, wie so ein Bericht aussehen könnte oder sollte. Hier wird und soll es keine klaren Vorgaben geben! Wichtig wäre uns ganz einfach, dass Sie uns individuell berichten; z.B. auf was sie besonders Wert gelegt haben im Vorfeld der Betreuung, welche Vorstellungen sich vielleicht als überzogen herausstellten, welche neuen Dinge sie vielleicht bei Ihrer Tagesfamilie auch dazu gelernt und besonders geschätzt haben. Ob Sie den Platz eher für kleine Kinder oder für größere Kinder empfehlen, und warum sie das so sehen. Sie dürfen und sollen also durchaus auch Wertungen vornehmen; diese werden bei uns über die Jahre in der Gesamtansicht ausgewertet.

>> Liebe Fr. Rowley Wir haben für unseren Sohn – damals 8 Monate – eine Tagesfamilie gesucht, in der es noch weitere Kinder gibt und fanden schließlich unsere Tagesmutter mit drei eigenen Kindern zwischen 3 und 10 sowie 2 Tageskindern im Alter von 2 ½ an zwei Vormittagen in der Woche.

Die Eingewöhnungsphase verlief ohne Probleme. Die ersten Male war ich noch dabei, habe mich dann aber immer mehr zurückgehalten. Schön war für mich zu sehen, dass unser Sohn offensichtlich wirklich Gefallen daran hatte, in Gesellschaft anderer Kinder zu sein. Manchmal hat er über irgendetwas, was die Kinder gemacht haben ziemlich gelacht, teilweise beobachtete er sie gespannt dabei, was sie machten; oder fühlte sich einfach wohl, weil er dabei war und freute sich darüber, wenn er von ihnen, wo es ging miteinbezogen wurde. Besonders das mittlere der drei Kinder meiner Tagesmutter hat sich besonders für ihn interessiert und mit ihm beschäftigt, was ich für einen Jungen von sieben Jahren erstaunlich fand. Unsere Tagesmutter hatte natürlich immer ein Auge darauf, um das Spiel etwas zu beruhigen, falls es zu wild wurde. Ich ging dann zunächst für kurze, und dann immer für eine längere Zeit hinaus bzw. bis zu 4 Stunden nach Hause. Unser Sohn hat nie geweint und sich auch während dieser Stunden in der Tagesfamilie wohl gefühlt. 

 

Natürlich ist es schwer gefallen, unser Kind abzugeben, als es ernst wurde, aber die sehr gut verlaufene Eingewöhnungszeit machte es uns ein bisschen leichter. Ein kurzer Anruf bei der Tagesmutter von meinem Arbeitsplatz aus und ich konnte mich in Ruhe auf meine Arbeit konzentrieren, weil ich wusste, dass er dort gut betreut wurde. Natürlich gab es auch mal Phasen, in denen er sich nicht von Papa oder Mama trennen wollte. Aber unsere Tagesmutter verstand es immer, ihn nach einem schnellen Abschied mit etwas Interessantem oder einem Spiel abzulenken und alles war o.k. Als dann die bei unserem Sohn kurze Zeit des Fremdelns vorüber war, hat er morgens schon seine Arme nach der Tagesmutter ausgestreckt und Papa oder Mama zum Abschied gewinkt. Im ersten Moment natürlich etwas verdutzt – mussten wir uns eingestehen, dass es gar nicht besser sein konnte. Unser Kind kannte inzwischen wohl nicht nur den täglichen Ablauf, sondern fühlte sich tagsüber bei der Tagesfamilie sehr wohl. Die Kinder der Tagesmutter spielten gerne mit ihm und akzeptierten den kleinsten schnell als neues „Familienmitglied“.

 

Das Wohn- und Esszimmer der Tagesmutter war gleichzeitig auch der Raum, in dem sich die Kinder tagsüber aufhielten und war somit kindgerecht eingerichtet (nichts was kaputtgehen konnte, nicht angefasst werden durfte oder irgendwie gefährlich war). Es gab eine kleine Bank mit einem Tisch für Kinder, Spielkisten und viel Platz in der Mitte  – im Sommer sorgten Schaukel, Planschbecken und Sandkasten auf der Terrasse dafür, dass es für unser Kind einiges zu entdecken gab und es seinem ziemlich ausgeprägten Bewegungs- und Entdeckungsdrang freien Lauf lassen konnte. So konnte unser Kind in einer relativ sicheren Umgebung die ersten Schritte üben und sogar schon das Treppen empor klimmen erproben.

 

Er war dort sehr intensiv in das soziale Geschehen der Familie integriert und der tägliche Umgang mit anderen Kindern hat sicherlich maßgeblich sein Sozialverhalten positiv beeinflusst. Er ist heute sehr selbstbewusst auch im Umgang mit anderen Kindern, was ihm bei der Betreuung in der Kindertagesstätte auf jeden Fall zu Gute kommt. Wenn ich ihn nachmittags dort abgeholt habe, wurde ausführlich über alle Vorkommnisse, positiver wie negativer Art, Fortschritte und Veränderungen sowie die täglichen Abläufe wie Schlafen, Mahlzeiten usw. gesprochen.

 

Leider handelte sich hier nicht um einen Nichtraucherhaushalt; aber es wurde natürlich nicht in Gegenwart der Kinder geraucht. Da Süßigkeiten und Fernsehen für die anderen Kinder in begrenztem Maße erlaubt waren, mussten wir auch über diese Themen sprechen. Süßigkeiten hat unser Sohn dann auch erst bekommen als er ein Jahr alt war. Von den Kindersendungen konnte er natürlich nicht ferngehalten werden, da es keine räumliche Trennung gab. Der Fernsehapparat hat ihn aber nicht allzu sehr interessiert. Aufgrund des Tagesablaufes mit zwei schulpflichtigen und einem Kindergartenkind waren ausgedehnte Spaziergänge und somit viel frische Luft im Winter nicht möglich. Sobald das Wetter es zuließ wurde aber viel Zeit auf der Terrasse und in dem kleinen Gärtchen verbracht. Ich denke, diese Dinge sind der Preis dafür, dass er gemeinsam mit anderen Kindern zusammen war. 

 

Bis auf die eben beschriebenen Dinge, die für uns nicht entscheidend waren, waren wir sehr zufrieden; ich wusste, dass mein Kind dort gerne war und gut betreut wurde; so konnte ich mich tagsüber sorglos meiner Arbeit widmen. Wir hatten uns beiderseits von Anfang an vorgenommen, Konflikte frühzeitig und offen anzusprechen, damit es zu einem möglichst langen und unbelasteten Betreuungsverhältnis kommen konnte, was uns sehr wichtig war und auch erfolgreich so gehandhabt wurde. Auch heute noch treffen wir uns alle paar Wochen, um den Kontakt aufrecht zu erhalten. Unsere Tagesmutter hat uns angeboten – falls wir Ihre Hilfe benötigen – tageweise Betreuung zu übernehmen. Wenn ich unserem Sohn heute erzähle, dass wir zu seiner ehemaligen Tagesmutter fahren, freut er sich und ruft gleich begeistert ihren Namen.<< 

 

Das wars auch schon für heute, und ich freue mich auf Kommentare zu unseren Themen

 

es grüßt herzlich

Ihre

Susanne Rowley

Wigwam 1994
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