Saturday, 21. September 2013
Kennen Sie sie noch, die LENOR-Frau aus den 70igern?
Also das ging so...
www.wdr.de/tv/frautv/sendungsbeitraege/2013/0926/muetter_schlechtes_gewissen.jsp
Nein? Also das ging so:
Das schlechte Gewissen stand als Schattenfrau immer einen Schritt hinter der Frau.
Und am Ende des Clips stellt sie erleichtert fest: jetzt, da sie Lenor benutzt hat, „haben sie alle wieder so lieb“. Schon die Werbung funktionierte am besten mit Hauen in die Kerbe, die bei deutschen Frauen am meisten bemüht wird.
Die Autorin Barbara Vinken hat ein Buch dazu geschrieben: „Die deutsche Mutter“ - Der lange Schatten eines Mythos. Sie analysiert den deutschen Mutter-Mythos von der Reformation und Rousseau bis in die heutige Zeit.
Über die politischen Hintergründe des schlechten Gewissens der Mutter und warum die Vorstellung der Mutter der Emanzipation der Frau in Deutschland im Wege steht.
Es ist eben nicht „nur“ die Latte, die immer zu hoch liegt,
so dass wir Mütter sie ständig reißen müssen – es hat durchaus auch Tradition und einen geschichtlichen Hintergrund.
Auch ich habe über diese Form von „geistiger Mutterschaft“,
die in den Köpfen unserer Mütter und Großmütter eingestanzt wurde, und die sich im praktischen Leben immer widerspiegeln wird etwas geschrieben; wer das noch einmal einsehen möchte, blättert ein bisschen in den Blogbeiträgen.
Dieser Film hier bietet einen schönen Einblick,
in welchen wichtigen, aber auch fast unmerklichen Momenten, die Falle der „Lenor-Frau“ ständig zuschlägt.
Im Grunde sitzt der kleine Teufel den ganzen Tag auf der Schulter und heischt den Müttern ins Ohr.
Schauen Sie doch mal rein..
liebe Grüße
Susanne Rowley