Saturday, 2. November 2019

Autor: Susanne Rowley

Gute UnternehmerInnen haben Langstreckenläufer Qualitäten.

Es ist allein meine Verantwortung das gute Gefühl zu Eltern wieder herzustellen.

Liebe Wigwam Freunde, 

Dieser Satz steht im konzeptionellen Profil einer der erfolgreichsten Wigwam Tagesmütter.      

Schon beim flüchtigen Blick auf diesen Satz berührt er viele Gedankenansätze, persönliche Gefühle der Zustimmung aber auch der Abwehr. Letzteres löst er aus, weil er die Schuldfrage, warum und durch wen etwas aus dem Lot Geratenes wiederherzustellen ist, gar nicht stellt. Auf der beruflichen Ebene ist ein solches Angebot ein Zeichen von großer Reife und höchster Professionalität. 

Eine Person, die das anbietet und lebt, hat in sich selbst eine Größe entwickelt und fischt nicht mehr in trüben, fremden Gewässern. Sie verzichtet auf das Recht haben zugunsten von Führung. Sie wahrt Distanz bevor ungesunde Nähe im Rahmen einer Konfliktsituation undefinierbaren Raum greifen kann. Diese Person hat sich für vollkommene Freiheit entschieden, denn sie handelt, bevor etwas im Außen mit ihr geschieht. Sie schützt ihren Leumund und damit den positiven Blick auf vorangegangene Leistungen, weil sie vorlebt, dass Fehler zum Leben gehören, egal wer sie macht, Missstimmung sein darf, Konflikte in Beziehungen nicht das Aus bedeuten. Sie kennt Auswege, sie zeigt Lösungen auf, sie erweist sich als kompetent in genau jenen Momenten, wo sie zwingend zum Einsatz kommen muss. Sie ist professionell. 

Liebe Tagesmütter und -väter, Sie alle sind UnternehmerInnen!

Ich schreibe heute diesen Beitrag, weil ich in 26 Jahren mal bitter mal süß gelernt habe, eine Unternehmerin zu sein.

Das Süße hat mir Lebensfreude gebracht. Das Bittere führte mich früher oder später zur Selbstreflexion, weil Anteile am Geschehen schon in den Anfängen auch immer mir zuzuschreiben waren. Sei es, dass ich auf meine innere Stimme zugunsten vermeintlicher Vorteile nicht hörte, oder ich zum grenzüberschreitenden Handeln geradezu einlud, um persönlichen Verlustängsten anderer Art voraus zu eilen. 

Um Grenzen und Möglichkeiten in der Unternehmerschaft auszuloten, 

muss man beides kennengelernt haben. In der Wigwam Rück- und Vorschau bereue ich daher keinen einzigen Tag. 

In der Summe aller Erfahrungen jedoch kündigt sich seit Monaten in mir ein Wandel an, der Raum sucht, in dem ich als Frau und Unternehmerin wieder gerne verweilen möchte…

Fast alle Wigwam Jahre 

habe ich mich begleitend zu meinem aufgebauten Unternehmen für den Berufsstand Kindertagespflege Familien politisch eingesetzt. Ein Einsatz, der mich unaufhörlich mit dem gewollten Widerwillen politisch Verantwortlicher konfrontierte. Dies tat ich einerseits aus persönlichen Gründen, weil Kindertagespflege es mir frühkindlich ermöglichte, mangels einer fürsorgenden Ursprungsfamilie, Ressourcen zu erwerben, auf die ich heute als erwachsene Frau sicher zugreifen kann. Andererseits, weil ich der zuweilen kalten Geschäftswelt meine wärmende Erfahrung nahe bringen wollte, dass Vereinbarkeit von Familie und Beruf weit mehr ist, als ein Kinderbetreuungsplatz.

Letzteres ist mir auf ganzer Linie gelungen. 

Wigwam konzentriert sich nun mit voller Kraft auf Forschung, Wissenschaft und Medizin mit einer Kindertagespflege Truppe, die sich wahrlich sehen lassen kann. Erstmals traf ich damit auch eine unternehmerisch kritische Entscheidung, wem wir den wundervollen Berufstand und seine Betreuungsleistungen in Zukunft zur Verfügung stellen wollen und wem nicht mehr. 

Familien Politisch jedoch konstatiere ich:  

Der Krieg ist aus! 

Den Kampf "gegen etwas" - gegen politisch Verantwortliche und ihr manifestes, weil gewolltes Unverständnis für den Reichtum dieses Berufsstandes, "lasse ich sein", weil auf mich seit geraumer Zeit bereits zutrifft, was ich verspätet bei Angelika Wende las. 

Dein Widerstand, gegen das was ist, produziert das größte Leid. 

Und so ist es. Ich bewegte so gut wie nichts, gemessen an der Kraft, die ich einsetzte. 

Daher ist Schluss. Um meiner selbst und Wigwam willen.     

Es geht jetzt um die Sache. In eigener Sache.

Wir können was. Wir leben es. Seit nunmehr 26 Jahren. Die Essenz des Erfolges weiter zu tragen, zum Wohle jener, für die es von Belang sein kann, soll und möchte. Für diese Form des Einsatzes bin ich fortan zu haben und habe mir intuitiv einen guten Zeitpunkt für diese Entscheidung ausgesucht. Denn: 

Wigwam steuert auf einen Generationen Wechsel zu.

Erstmals seit Gründung steht unserem Wigwam ein weitreichender Empfang einer neuen betreuenden Generation bevor. Viele, die uns 15 bis 20 Jahre treu zur Seite standen, werden in Zukunft kürzertreten. Die neue Generation bewirbt sich. Zahlreich. Mit 6 bis 8 neuen Kinderstübchen wollen wir in den kommenden Jahren an den Start gehen. Vertreten werden u.a. Tagesmütter und -väter sein, die Inklusion nicht nur leben, sondern die es auch selbst betrifft. Wir werden uns Musik- und Klangerfahrung aus ganz neuer, internationaler Perspektive zuwenden. Und wir werden mehr denn je offen sein für Vielfalt, die uns differenzierte Sichtweisen auf das Kind und das Familienleben als solches ermöglichen. 

Die Bewerber.

Sie sind jung. Tragen studierte Erziehungswissenschaften mit im Gepäck. Sie sind im mittleren Alter, waren einst glücklich in den Kindergärten der 90er, wollen den Kitas von heute den Rücken kehren. Sie alle gilt es zu hören und intensiv kennen zu lernen. Viele BewerberInnen könnten oder werden in naher Zukunft Wigwam mit buntem Betreuungsleben erfüllen. Andere wiederum werden keine Aufnahme finden, weil sie aus einem Mangel heraus etwas suchen, was sie auch bei uns nicht finden können. 

Alle InteressentInnen eint jedoch eines. Sie waren bis dato in abhängiger Beschäftigung. 

Das Unternehmertum, oder das Wesen einer Kooperation, die von der Ausgeglichenheit der unternehmerischen Waagschalen lebt, ist ihnen noch unbekannt. Daher liegen die Schwerpunkte in einer Wigwam Probezeit auf Inhalten, die wir NeuanwärterInnen in aller Kürze, aber mit Würze schon nach dem 1. Kennenlernen mit nach Hause geben. Hier ein kleiner freudiger Ausschnitt:  

Unternehmer sind ein besonderer Menschenschlag!

Auch wenn alle unterschiedliche Ziele verfolgen oder den Begriff "Erfolg" auf unterschiedliche Weise interpretieren, gibt es verbindende Eigenschaften, die es ihnen ermöglichen, ihre Träume zu verwirklichen. 

Im Wigwam muss man nicht alle Eigenschaften aus dem Stand liefern. Es ist aber unabdingbar, dass die Lust und die Muse auf eine solche Entwicklung klar zu erkennen ist. 

Denn:

Alle, die im Wigwam aufgenommen werden, haben aus dem Stand monetären Erfolg, wenn ihre Vorbereitungszeit abgeschlossen ist. Das ist schön, aber zunächst der Vorarbeit von Wigwam geschuldet. Keine eigenen persönlichen Unternehmer Qualitäten herauszubilden, kann eine verpasste Chance sein. 

Im Wigwam gilt auf besondere Weise der umgekehrte Weg: 

„Das Ankommen im Ziel eröffnet Deinen individuellen Weg“.

Die Vision ist das Wichtigste für einen Unternehmer. 

Alle erfolgreichen Unternehmer hatten eine Vision. Sie alle wollten etwas verändern und haben es gewagt, einer Idee zu folgen, von der sie restlos überzeugt waren. Diese Idee kann den vorherrschenden Zeitgeist treffen, oder aber ihrer Zeit voraus sein. Geschichte lehrt uns, wie viel man erreichen kann, wenn man selbst daran glaubt.

Die Entscheidung selbständig zu sein:

Alle Tagesmütter und -väter und PädagogInnen, die den Weg ins Wigwam fanden, waren an einem bestimmten Reife Punkt in ihrem beruflichen Wirken angekommen, ihre Kräfte und Erfahrungen nun tatkräftig in „eigener Sache“ ans Kind zu bringen.

Dieser Hinweis signalisiert bereits einen der wichtigsten Ausgangspunkte. Die Zeit dafür muss reif sein!

Vielleicht wird sie nie reif sein, weil Frau und Mann nicht der Typ dafür ist. Wann eine Zeit „reif“ ist, ist nicht zwingend am Alter festzumachen und auch nicht an der Ausbildung. Auch Berufserfahrung als solches ist kein Garant für Erfolg und die eigene berufliche Zufriedenheit. Zusammengefasst könnte man es so sagen: 

Die Entscheidung, die Tür der beruflichen Abhängigkeit hinter sich schließen zu wollen, muss bereits getroffen sein, bevor der Weg in die Freiheit auch nur ansatzweise winken kann. Die Bereitschaft durch die Tür der Freiheit zu gehen, ist zugleich mit der Verantwortung verbunden, ein sattes JA zu kommenden Hürden, Hindernissen und Stolpersteinen zu formulieren, und sie beim Auftauchen als Lernchance für eigenes Wachstum zu begreifen.

Die berufliche Bühne.

Nicht allein die Bühne macht also den Unterschied, sondern das, was da warum und wie aufgeführt werden soll. Allein der Wille frei zu sein, reicht nicht. Allein die Flucht von einer alten ungeliebten Bühne auf eine vermeintlich neue zu wechseln, birgt die Gefahr, das Gleiche Unwohlsein wieder und wieder zu erleben. Ungelöste Probleme, die einem immer wieder bitter aufstoßen, nimmt man mit, egal wohin man geht.     

Die Haltung zur Selbständigkeit.

Die innere Haltung zur Selbständigkeit ist entscheidend. Die Haltung ist Antrieb und Motor. Was genau Sie hintergründig antreibt, einen massiven Schwenk im beruflichen Leben vollziehen zu wollen, sollte ihnen, ganz wertfrei bemerkt, bewusst sein. Ist es das Ego, ist es die Suche nach Dankbarkeit und Anerkennung, ist es das Geld, steht eine Mission dahinter? Oder ist es die Seele, die aus welchen Gründen auch immer nach Unabhängigkeit schreit? Wenn Sie der inneren Stimme folgen, sollten Sie wissen, wer da warum genau so laut ruft. Ein Unternehmen zu gründen, sich in die freiberufliche Selbständigkeit oder in eine Kooperation zu begeben, bedeutet Verantwortung für sich und andere zu übernehmen. Damit die Angst nicht der Vision im Wege steht, muss man Haltung zum eigenen Projekt aus eigenem Antrieb heraus einnehmen oder entwickeln wollen.

Ein Zerren und Ziehen an einem unentschlossenen Menschen mittels ausgefeilter Überzeugungsarbeit findet im Wigwam daher nicht statt.

Der Berufsstand Kindertagespflege.

Hat es genau an dieser Stelle besonders schwer. Juristisch wird er als selbständig ausgewiesen. Jedoch zerren unablässig politische Institutionen aller Bundesländer an seiner Beschränkung, um ihn für Vereinbarkeit jederzeit einsatzfähig zu halten. Diese Zerrissenheit im Außenbild, verleitet bereits im Ansatz dazu, den inneren Rücken für Freiheit hier gerade und an anderer Stelle krumm zu machen.

Umso wichtiger ist es in diesem Berufsstand, sich seiner freiheitlichen Verantwortlichkeit im politischen Aktionsrahmen sehr bewusst zu werden. Nur dann ist es möglich, ihn in voller Verantwortung und ohne faule Kompromisse auch auszufüllen. Immer dort nach Hilfe zur rufen, wo es gerade bequem ist, oder nur dort die Freiheit einzufordern, wo es just zum Vorteil gereicht, gibt kein stimmiges Bild ab. 

An sich glauben:

Eine starke Motivation und der Glaube an sich selbst ist im Wigwam maßgebend für Erfolg. Wer für seine Betreuungsinhalte steht, wird Eltern spielend anzünden. Selbstzweifel, Existenzängste, Hadern mit kleinen Rückschritten sind ebenso kontraproduktiv wie das Gegenteil in Form von strengem oder stark zurückhaltendem Auftreten. 

Wir sagen: Trauen Sie sich was. Anerkennung und Bestätigung dürfen unsere TPP erwarten. Erfahrene TPP achten jedoch darauf, nie abhängig von beidem zu sein, wenn Entscheidungen zum Wohle des Kinderstübchens getroffen werden müssen. Wer zu sich und seinen Inhalten stehen kann, dem kommt es nicht in den Sinn, einfach abzuwarten, bis sich gewünschte Veränderungen von selbst einstellen, oder andere dazu verhelfen. Sondern sie handeln, führen eine gewünschte Entwicklung selbst herbei, auch wenn sie es nicht allen Recht machen können.

Kreativität:

Neue Lösungsansätze für altbekannte Probleme sind der Inbegriff des Unternehmergeistes. Joseph Schumpeter, ein namhafter Ökonom des 20. Jahrhunderts, definierte den Begriff "Unternehmer" als eine Kraft, die existierende Strukturen dann verdrängt und neue ersinnt, wenn sie der Sache nicht mehr dienlich sind. Kreative Köpfe sind im Wigwam daher besonders willkommen. 

Beharrlichkeit und Ausdauer:

Unsere Profis und damit erfolgreichsten TPPs lassen sich auch von Hindernissen nicht von ihrem Weg abbringen, sondern glauben an ihr Vorhaben und suchen Lösungen. Ein erfahrenes Team im Rücken ist eine Ressource, die NeuanwärterInnen im Wigwam immer finden und nutzen sollten. 

Zusammenhalt.

Gute TPPs wirken im Wigwam mit am Aufbau vertrauensvoller Beziehungen innerhalb des Netzwerkes. Vertrauen ist die Grundlage aller guten Geschäftsbeziehungen. Es entsteht nicht durch permanentes kritisches Abprüfen der Integrität seines Gegenübers, sondern durch gelebte Erfahrung auf beiden Seiten. Wigwam ist ein Netzwerk, in dem Neid oder Missgunst gegenüber KollegInnen keinen Raum erhalten, sondern viel mehr der Geist herrscht von „gemeinsam sind wir stark“ und „in geschlossener Haltung“ ist für alle langfristig wohl getan. Ein gutes Netzwerk, freundliche Kontakte zur anderen Wigwam TPP, die man auch mal etwas fragen kann, oder ein rascher Anruf im Wigwam Büro gehören zu den Ressourcen. Wenn Sie Mittel und Wege suchen, um etwas zu verändern oder eine Information zu erlangen, zögern Sie nicht, sich diese umgehend zu besorgen.

Das eigene Bild.

Eine authentische UnternehmerIn macht sich bei allem Gehörten oder Gesagten ohne Ausnahme ihr eigenes Bild. Nur so ist sie in ihrer Urteilskraft frei von persönlichen, teils subtilen, negativen Beweggründen anderer. Freuen Sie sich vielmehr darauf, Ihr eigenes Projekt zu schützen, zu pflegen und zu gestalten, getragen von einer Gemeinschaft, die ein Erfahrungspotenzial bietet, das genutzt werden kann, aber nicht muss, wenn sich eine andere Herangehensweise für die Newcomerin stimmiger anfühlt.

Elternpartnerschaft.

Zu ihren „Kunden“ – Eltern – sollten sie ein gesundes und respektvolles Nähe Distanz Verhältnis pflegen. Dazu ist es notwendig, dass Sie früh ihre persönlichen Grenzen ermitteln, um sie später nicht zu überschreiten. Geben, um "zurück zu erhalten" ist hierbei immer die schlechteste Idee. Geben Sie nur, was sie "unter allen Folge Umständen" auch morgen noch bereit wären erneut zu investieren. 

Seien Sie intuitiv

Gute TPPs kennen relevante Fakten, verlassen sich aber nicht einzig darauf, sondern beziehen ihre Intuition mit ein. Sie hören auf ihre innere Stimme und verlassen sich vor allem beim Einschätzen anderer Menschen auf ihr Gefühl, das sie selten trügt. So erkennen sie, was andere Menschen wirklich motiviert und antreibt, können unterscheiden zwischen Gesagtem und Gemeintem und dann ihre Entscheidung darauf ausrichten. Auch wenn es darum geht, Entscheidungen zu treffen und neue Wege zu gehen, beziehen sie ihr Gefühl mit ein und handeln diesem nicht komplett zuwider.

Sie sind sich ihrer selbst bewusst.

Reife Persönlichkeiten innerhalb der KTP wissen, wer sie sind und wie sie sich in bestimmten Situationen tendenziell verhalten werden. Sie kennen ihre Stärken, Schwächen, Charakterzüge und Wertvorstellungen, und sie sind sich bewusst, dass dieses Wissen ihnen zu beruflichem Erfolg und persönlicher Erfüllung verhilft. Daher arbeiten sie mit großer Hingabe an sich selbst und ihrer Entwicklung; immer in dem Glauben, dass es ihnen am besten dabei hilft, andere zu verstehen, wenn sie sich zu allererst selbst verstehen.

90 Prozent der Kommunikation findet auf nonverbaler Ebene statt. 

Sie reflektieren und verurteilen nicht.

Top TPPs lernen aus ihren Erfahrungen und ziehen sich nicht beleidigt in ihr Schneckenhaus zurück. Sie suchen auch nicht die Schuld für das Scheitern aus Selbstschutz bei anderen, sondern sie verstehen es, Vorkommnisse differenziert zu filtern. Negative Erfahrungen bieten immer auch die Chance näher hinzuschauen. Hätten Sie etwas ändern können oder gehört die negative Erfahrung einfach in die Akte „Versuch macht klug“. Wenn eine Herangehensweise in der Vergangenheit nicht den gewünschten Erfolg gebracht hat, versuchen Sie, diese zu optimieren oder gehen neue Wege. Wichtige Entscheidungen werden im Voraus gründlich durchdacht und später in der Retrospektive analysiert und mit den Erwartungen verglichen, um neue Erkenntnisse aus dem tatsächlichen Verlauf der Dinge zu gewinnen.

Sie sind aufgeschlossen.

Der Verstand ist wie ein Fallschirm: Er arbeitet am besten, wenn er offen ist. Reife TPPs bleiben nicht stehen, sondern freuen sich über neue Perspektiven und sehen Chancen, wo es andere nicht tun. Sie fühlen sich auch in schwierigen Situationen nicht unwohl, sondern sehen dies als Herausforderung neue Wege zu gehen. Sie akzeptieren Meinungen, die von ihrem eigenen Standpunkt abweichen, und versuchen möglichst effektive Lösungen für alle Seiten zu finden.

Sie reagieren rasch.

Clevere TPP reagieren unverzüglich auf sich bietende Gelegenheiten. Sie handeln schnell und erledigen das, was getan werden muss. Das Verschleppen von Aufgaben oder Terminen liegt ihnen nicht. Frei nach dem Motto: Wer zuerst kommt, malt, äääh betreut zuerst.

Sie sind unabhängig.

Wirklich unabhängig arbeiten heißt, sich nicht nur auf Experten und Meinungen anderer zu verlassen. Trauen Sie sich im Wigwam alte Wege auch mal infrage zu stellen und bieten Sie uns einen neuen an. Denn nur, wenn Sie selbst eine Herangehensweise für sich als richtig erkannt haben, werden Sie diese Erkenntnis auch in ihrer Betreuung erfolgreich umsetzen. Heißt: Wir lernen auch von Ihnen gerne dazu! Bereichern Sie uns.

Sie lernen ein Leben lang.

Gute TPP bilden sich stetig fort. Und zwar nicht nur, weil der Gesetzgeber dies in regelmäßigen Abständen verlangt, sondern weil sie sich für ein Betreuungsthema interessieren oder etwas suchen, das ihren bisherigen Betreuungshorizont erweitert. Machen Sie sich die Mühe, Fortbildungen zu finden, die mehr für Sie sind, als nur einen Absolviert Haken dahinter zu machen. Es gibt nichts Faderes als TPPs, die nur noch betreuen, wie sie immer schon betreut haben.

Sie sind unbeschwert.

Das Leben kann manchmal ganz schön ironisch sein, und das wissen erfolgreiche TPPs. Da hat man monatelang etwas aufgebaut, und die ersten Eltern, die man kennenlernt, sind überkritisch und suchen nach Staubwolken. Legen Sie sich einen goldigen Humor zu und lassen die Kritik von Menschen, die Sie nicht weiterbringen, da wo sie hergekommen ist.

Sie sind Entdecker.

Wenn Sie als Erster etwas Neues ausprobieren, muss das nicht zwingend sofort gut bei den Eltern ankommen. Professionelle TPPs wissen das und tun es trotzdem. Bsp. Als wir unsere ersten Goldesel anstelle von korrekt berechnetem Essensgeld eingeführt haben, gab es die ein oder anderen Eltern, die kritisch beäugten, ob denn die anderen Eltern auch ein paar Euros einwerfen. Fühlen Sie sich dafür nicht verantwortlich und lassen Sie diese Eltern ihre guten oder wenigen guten Erfahrungen selbst machen.

Sie geben ihr Wissen weiter.

Alle TPPs waren einmal Neueinsteiger. Denken Sie an Ihre Anfangszeit und die Unterstützung, die sie vielleicht von anderen Wigwam TPPs erhalten haben. Jetzt sind Sie vielleicht bald an der Reihe, ihre wertvollen Erfahrungen an Neueinsteiger weiter zu geben. Wenn Sie geben, was Sie einst empfangen haben, zeichnet sie das aus. Eifersüchtige, die immer Sorge haben, dass eine "Göttin" neben ihnen erscheinen könnte, haben den Weg der Göttin neben sich schon bereitet. 

Sie sind loyal

Im gemeinsamen Interesse ist es wichtig, dass Werte und Ziele von Wigwam nach innen und außen vertreten werden. Die Verbundenheit ist eine frei gewählte, und selbstverständlich dürfen die beidseitigen Erwartungen aneinander ab und an auf den Prüfstand. Scheuen sie sich also nicht, Wünsche zu äußern oder Verbesserungsvorschläge vorzutragen. Wigwam lebt mit und von Ihrer Schaffensfreude.    

Sie sind bereit, sich neu zu erfinden.

Wenn es etwas gibt, das Wigwam noch nie weitergebracht hat, dann ist es Stillstand. Ich und wir alle streben nach Entwicklung und sind dafür auch bereit, Dinge neu zu handhaben, Herangehensweisen zu hinterfragen, völlig umzukrempeln, Entscheidungen neu zu bewerten, Fehler zu reflektieren, Einsätze fallen zu lassen, wo sie für niemanden mehr von Nutzen sind. 

Nur eine Gleichung wird sich im Wigwam niemals verändern:

Glückliche Pädagogen = glückliche Eltern = glückliche Kinder!

Das war mein Wort zum Samstag, den 2. November 2019.

Zugegeben Überlänge. Aber das hat wohl getan. 

Herzlich

Ihre Susanne Rowley

Gründerin Wigwam 1994


 


Wigwam 1994
Anerkannte Bildungseinrichtung
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Termine nach Vereinbarung
Vereinbarkeitsberatung für (werdende) Eltern & Mitarbeiterfamilien in Kooperation Unternehmensbegleitung für PädagogInnen in professioneller Kindertagespflege

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Universitätsmedizin Mainz