Sunday, 1. September 2013

Autor: Susanne Rowley

Das lange Warten auf die Hosenlatz-Triologie

Hammer hart, was die Journalistin Birgit Kelle da von sich gibt!

www.misesde.org

Nun beginnt das lange Warten auf die Hosenlatz-Triologie?

- während dessen öffne ich schon mal einen köstlichen Wein "Oppenheimer Krötenbrunnen" - der Name ist reiner Zufall.

Sie stellt in der Tat die kühne These auf,

dass sich ein sozialistisches Gedankengut in einer immer radikaler werdenden Marktwirtschaft etabliert habe. Und wir Frauen haben das im Kern befeuert.

Wie Sie dazu kommt?

Ich will Ihnen ja nicht auf die Nerven gehen mit dem Buch

"Machen Sie doch die Bluse zu",

aber da es jetzt frisch auf den Markt geworfen wurde, und damit an den Kopf der "deutschen Frau" und somit zur Hälfte auch an meinen, kann ich mir ein näheres Hinsehen leider nicht verkneifen. Ich bin ganz sicher, dieses Buch wird "andere" Wellen schlagen, als es das Buch von Eva Hermann vermochte. Wie man auch dazu stehen mag, (wie ich dazu stehe, habe ich heute bereits einen Stock tiefer in "6 setzen" gepostet, weil ich der Ansicht bin, dass es überfällig ist, nach den Wurzeln des Dauerkrieges unter Frauen zu suchen), Frau Kelle ist wesentlich geschickter in der Ausgestaltung ihrer Angriffsstrategie, und sie hat es wahrlich drauf, ihren Gegnern nicht nur den Mund zu stopfen, sondern auch den Spiegel vorzuhalten. Von daher bin ich wirklich sehr gespannt, wer die Contra-Peitsche – also die Hosenlatz-Triologie - verfassen wird.

Sie lässt sich nicht eine Sekunde darauf reduzieren,

"nur" gegen den Mainstream zu sein, der ihren eigenen Lebensentwurf als gescheiterte Existenz ansieht, oder ihr gar vorwirft, sich von einem Mann aushalten zu lassen und damit die Vorarbeit der tapferen Feministinnen zunichte zu machen. Sie stellt sogleich die Gegenfrage, wer hier die überforderten Wesen sind, deren Lebensentwurf dringend einer Überholung bedarf. Das klingt auf den ersten Ton nicht neu, weil sie den uralten Frauenk(r)ampf ums bessere Leben befeuert, aber ihre Taktik ist einfach eine bessere, weil sie den Schwerpunkt auf gesamtgesellschaftliche Zusammenhänge legt – ganz anders als unsere „arme“ Eva Hermann, die schlussendlich gar in die „braune Ecke“ geschoben wurde, weil sie in der Quintessens ans Gewissen apellierte.

Im Interview des Ludwig von Mises Instituts, wird zu Beginn von Mieses selbst zitiert, ein Wirtschaftswissenschaftler, der Ende des 19. Jahrhunderts geboren wurde.

Zitat:

>> Frau Kelle, bitte erlauben Sie zu Beginn ein etwas längeres Zitat von Ludwig von Mises, es ist seinem Werk “Die Gemeinwirtschaft” aus dem Jahr 1922 entnommen: “Soweit die Frauenbewegung sich darauf beschränkt, die Rechtsstellung des Weibes der des Mannes anzugleichen und der Frau die rechtliche und wirtschaftliche Möglichkeit zu bieten, sich so auszubilden und zu betätigen, wie es ihren Neigungen, Wünschen und ökonomischen Verhältnissen entspricht, ist sie nichts weiter als ein Zweig der großen liberalen Bewegung, die den Gedanken der friedlichen freien Entwicklung vertritt. Soweit sie, darüber hinausgehend, Einrichtungen des gesellschaftlichen Lebens in der Meinung bekämpft, damit naturgegebene Schranken des menschlichen Daseins aus dem Wege räumen zu können, ist sie ein Geisteskind des Sozialismus; auch dessen Besonderheit ist es, die Wurzel naturgegebener, der menschlichen Einwirkung entrückter Umstände in gesellschaftlichen Einrichtungen zu suchen und durch deren Reform die Natur reformieren zu wollen.” Der Mann ist up to date, oder? Darauf antwortet Sie: >>Wir sollen Vollzeit in den Arbeitsmarkt integriert werden, um von dort aus kollektiv befreit zu werden. Das ist in der Tat sozialistisches Gedankengut. Irrsinniger Weise ist es aber noch mehr blanker Kapitalismus in einer ganz üblen Ausprägung. Soziale Marktwirtschaft ist damit ein Relikt von gestern. Heute ordnen wir Familie damit komplett dem Arbeitsmarkt unter, die Mutterschaft sowieso. Ganz erstaunlich, dass sich ausgerechnet der Feminismus hier als Steigbügelhalter der Wirtschaft betätigt und das auch noch als Befreiung feiert. Der Feminismus hat uns also nur vom Regen in die Traufe gebracht als Frauen. Jetzt sind aber nicht mehr die Männer unsere Aufseher, sondern andere Frauen, die darüber richten, ob wir ein politisch korrektes, modernes Frauenleben führen. <<

Die Frage ist u.a. auch,

ob sie richtig verstanden werden wird, denn die ersten Rezensionen – vor allem jene, die von Männern geschrieben wurden, bringen doch recht Merkwürdiges hervor – und so wird es vermutlich unvermeidlich sein, dass auch sie dafür herhalten muss, den unterdrückten Senf von manch einem Macho-Kasper abzufangen.

Und damit Sie heute bei solcher schwerer Kost auch noch was zum Schmunzeln haben, hier ein Auszug einer Rezension einess solchen Kaspers, die einem im Kern erschaudern lässt. Dort war die Rede von Achtung:

Das Kind sei den berufstätigen Frauen ein Klotz am Bein, und nur damit wir sie loswerden, bauen wir Krippen! Und diese Krippenkinder sind dann die Kinder, die später ihre Eltern auf jeden Fall ins Heim abschieben

- WOW - voll durchdacht.

Darauf einen "Oppenheimer Krötenbrunnen" trocken - aus Rheinhessen versteht sich von selbst :-).

fröhliche Grüße

Susanne Rowley

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