Friday, 20. December 2024

Autor: Susanne Rowley

Ein gedanklicher Ritt durch einsame familienpolitische Ge-zeiten

Was sagt es uns, wenn der Bund ein Einsamkeitsministerium gründen will..

Liebe Wigwam-Freunde, 

Mehr als 3 Jahrzehnte Einsatz für Vereinbarkeit von Familie & Beruf liegen hinter mir.

Eine Zeit, in der es Team Wigwam gelungen ist, die scheinbaren Widersprüche aller an Vereinbarkeit Beteiligten aufzulösen.

Was bedeutet eigentlich Vereinbarkeit?

Im Sinne des Wortes, sollten Bedürfnislagen unterschiedlicher Akteure miteinander, aber vor allem füreinander „vereinbar“ sein. Dazu zählen für mich frühkindliches Kindeswohl, hohe Fachkraftzufriedenheit, gelebte Elternpartnerschaft, Planbarkeit für junge Familien und Wartelistenfreiheit für unsere Arbeitgeber. Um das zu ermöglichen, hören wir seit nunmehr 31 Jahren aufmerksam zu und hinein in die Lebenswelten aller Protagonisten, die sich an uns wenden. 

Was geschieht in der Familienpolitik?

Noch immer stehen Bedürfnislagen für politisch Verantwortliche im permanenten Widerspruch zueinander; sehen sich jedes Jahr mehr außer Stande, die Lagerbildung auf Kosten unserer Allerkleinsten zu beenden. Die Lagerbildung entsteht, weil Partnerschaft verhindert wird. Es herrscht die Devise: Die betreuende Seite zu rekrutieren, um die betreuungssuchende Seite zu befrieden; am Klagen zu hindern. Um das zu erreichen, wird hoher Druck auf die Fachkräfte ausgeübt; mit Folgen, die wir jedes Jahr ein Stück mehr offen sehen können. 

Mir ist nach einem gedanklichen Ritt durch die „Gezeiten“,

die hinter und mutmaßlich vor uns liegen. Erwarten Sie nicht zu viel, aber doch Einiges.

Wie empfinde ich, 31 Jahre reicher an Erfahrung, die Kinderbetreuungslandschaft? Was habe ich aus 10.000en von Gesprächen mitgenommen? Was lernte ich aus Irrungen und Wirrungen, die uns familienpolitisch Verantwortliche beschert haben? 

Was ist mir gesamtgesellschaftlich aufgefallen, und wo sehe ich die größten Herausforderungen für die Zukunft?

Grob gesagt, sind es zwei Teilbereiche, die mich heutzutage beim Gedanken an die Kleinfamilie, Kindeswohl und Vereinbarkeit am meisten beschäftigen.

Das Ökonomische dringt massiv in unser soziales Gefüge, höhlt es aus, überrollt es zunehmend. Damit einher geht eine Unfähigkeit politisch Verantwortlicher Ursache und Langzeitwirkung zusammenzubringen. Man stelle sich vor: 

Wir bekommen ein Kompetenzzentrum gegen Einsamkeit

Was sagt es über den Status eines gesellschaftlichen Gefüges aus, wenn eine Bundesregierung sich anschickt, ein „Einsamkeitsministerium“ gründen zu wollen.

Dort steht u.a. zu lesen:

Einsamkeit entsteht, wenn die eigenen sozialen Beziehungen nicht den persönlichen Wünschen und Bedürfnissen entsprechen. Der empfundene Mangel kann sich sowohl auf die Zahl der Kontakte als auch auf die Tiefe und Enge der Bindungen beziehen (..)

Beim Lesen dieser Internetseite stößt mir vieles auf. Bereits die Beschreibung eines „empfundenen Mangels“ impliziert unterschwellig in gewisser Weise, dass es eher eine moderne Befindlichkeitsstörung des bindungsunwilligen Einzelnen sein könne, dem eigeninitiativ begegnet oder "von oben" durchaus geholfen werden könne. Ich wäre eher dafür zu haben, Fakten und vergangene Entwicklungen zu betrachten, die eine globalisierte, auf Leistung und Wachstum getrimmte, und zunehmend rein institutionell aufgestellte und durchdigitalisierte reale Lebenswelt hervorgebracht hat.   

Diesem Mangel an natürlicher Bindung,

Zugehörigkeit und fehlendem Eingebettet sein in Gemeinschaften, möchte ein Ministerium mithilfe eines Kompetenznetzwerkes und klugen Strategien entgegenwirken.

Sicher stimmen mir meine LeserInnen zu, dass es auf dem Weg dorthin unfassbar viele Zwischenstationen gegeben haben muss, bis ein Mangel so eklatant werden kann, dass Handlungsbedarf „von ganz oben“ gesehen wird. So sehr ich auch anerkenne, dass ein Mangel erkannt, darüber debattiert und gehandelt wird, so sehr stimmt es mich nachdenklich, dass sozialpsychologischer Not vornehmlich im Reparaturbetrieb begegnet wird, anstatt sich präventiv ursächlichen Zusammenhängen zu nähern.

Als da sind so viele, dass mein Beitrag hier kaum noch in die Tiefe gehen kann, ohne Überlänge zu erreichen. Daher will ich mich nur auf ein paar wenige Punkte beschränken; und auch diese kann ich nur an der Oberfläche anreißen.   

Frühkindliche Entwicklungstraumata

Verstärkt wird meine nachdenkliche Gesamtbetrachtung durch meine mittlerweile umfangreichen (Er)Kenntnisse zu frühkindlichen Traumata, die vielen Menschen auf die ein oder andere Weise in ihrer Kindheit innerhalb oder außerhalb der eigenen Familie nicht erspart geblieben sind. Abgemildert oder kompensiert werden können negative Folgen im Erwachsenen Leben nachweislich nur dann, wenn es wenigstens 1 Person im frühen Leben eines Kindes gab, zu der kontinuierlich zugewandte Bindung bestand; Urvertrauen entstehen konnte. Dieses Fundament ist der entscheidende frühe Erfahrungsschatz, die wichtigste Ressource, auf die zurückgegriffen werden kann, um ein resilientes Erwachsenen Leben auch in stürmischen Zeiten wahrscheinlicher zu machen. 

Ich spreche von den Einjährigen

Eine frühe Zeit, in der das kindliche Nervensystem, noch völlig unreif, Bedingungen im Außen vorfinden sollte, die es ihm später ermöglichen, sich zwischen Anspannung und Entspannung gut zu regulieren. Man kann sich also vorstellen, dass ein frühes Nervensystem nicht davon profitiert, mit Stresshormonen wie Cortisol früh und anhaltend in Masseneinrichtungen mit einem Dezibel-Standard eines Düsenjets oder Presslufthammers geflutet zu werden. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass ein gesundes Nervensystem sich in einem um Ausgleich bemühten Toleranzfenster bewegt. Ein früh belastetes Nervensystem hingegen zeigt massive Ausschläge nach oben und unten. Der Mensch lebt infolge in anhaltend hoher Anspannung, die sodann den erlösenden Gegenspieler nicht in der Entspannung findet, sondern leider im Abrauschen in die totale Erschöpfung.

Von einer renommierten Trauma Therapeutin Dami Charf, bei der ich Kurse belege, lernte ich:    

Eine gelungene Entspannung hat noch Spannung. Erschöpfung hingegen hat nichts mehr davon. Der Antrieb ist weg. 

Epidemisch hohe Bevölkerungszahlen in westlichen Gesellschaften

leiden an vielschichtigen Befindlichkeitsstörungen; angefangen von Schlafstörungen über Angstzuständen bis hin zu Depressionen. Sie treffen sodann auf eine Psychotherapeuten Landschaft, die nicht nur zahlenmäßig den Anforderungen nicht gewachsen ist, sondern leider auch vom Wesen eines Traumas und seiner Unzugänglichkeit in der rein sprechenden Zunft wenig, bis nichts versteht. Unter Trauma verstehen die meisten Menschen leider noch immer Schocktraumata. Sie stellen sich große Katastrophen vor, die dem Gros der Menschen so nicht begegnen. Dennoch sind sie, oft unwissentlich, früh traumatisiert und leben mit diffusen körperlichen und seelischen Symptomen. Völlig verkannt, aber umso häufiger ist das Entwicklungstrauma; ein länger anhaltender Zustand also, in dem sich ein sehr kleines Kind dauerhaft Umständen ausgeliefert sieht, die seine Bewältigungsmöglichkeiten komplett übersteigen. Gibt es keine Möglichkeit der Abhilfe, manifestieren sich Handlungsmuster von Kampf, Flucht oder Erstarrung, die dem Kleinkind dereinst zwar das Überleben im Augenblick sicherten; im Erwachsenen Leben jedoch wenig dienlich, maximal hinderlich, bis krankmachend zurückbleiben. 

Abgesehen von dem Umstand, dass wissenschaftlich stets umstritten ist,

was ein kleiner Mensch an genetischen Grundvoraussetzungen mit auf diese Welt bringt, sind wir mittlerweile doch so weit, sehr genau verstanden zu haben, dass das, was einem frühen Kinderleben widerfährt, oder gerade nicht zuteilwird, kaum wieder gut zu machen ist; es bleibt im späteren Leben vorrangig, im Vergangenen zu suchen, sofern gefunden, es zu "betrauern", anzunehmen; den Umgang mit Unveränderlichem auf neuen Wegen höchst mühsam zu erlernen. Die Dimension des Bemühens um spätere Gesundung als Erwachsener wird in ihrer Tragweite erst dann so richtig deutlich, wenn man versteht, dass die Symptomatik eines frühkindlichen Traumas auf der Couch zwar erzählt, erklärt und verstanden werden können, aber vom Sprachzentrum wegen mangelnder Verbindung zwischen den Hirn-Arealen nicht erfasst und somit auch nicht aufgelöst werden können. 

Das erklärt auch, warum so viele Betroffene Jahrzehnte wirkungslos in Gesprächstherapien dümpeln, die sie im realen Symptomerleben keinen Schritt weiterbringen.    

Eine zutiefst erschöpfte Gesellschaft,

in einer auf Hochleistung getrimmten Arbeitswelt kann sich aus meiner Sicht nicht mehr darauf zurückziehen zu konstatieren:

Groß geworden sind wir alle – irgendwie.

Wir alle tragen Verantwortung für die Schwächsten in unserer Gesellschaft; auch vor dem Hintergrund, dass Traumata generationsübergreifend weitergegeben werden.  

Blicke ich 3 Jahrzehnte zurück auf die Kinderbetreuungslandschaft, ist einiges unverändert hochproblematisch. Anderes wiederum hat – ich nenne es mal – wundersame „Folge-Blüten“ ausgetrieben - die es vorher so nicht gab, und deren Entstehen gerade deswegen ein wichtiger Indikator für Ursache und Langzeitwirkung in Sachen Familie und Vereinbarkeit sein könnten.

Ich glaube zu erinnern, es war im Jahr 2019, als ich einen humorvollen Artikel las, mit einem munteren Aufruf einer jungen Mutter. Sie schrieb:

Seit mein Sohn auf der Welt ist, bin ich auf der Suche. Ich suche keinen Babysitter oder Krippenplatz. Ich suche etwas für mich, ein Vorbild. Eine Kontaktanzeige habe ich schon formuliert: Frau zum Hochschauen, Bewundern, Nacheifern gesucht! Du bist Mutter, liebst deine Kinder und auch deinen Job, findest nebenbei Zeit für deinen Partner, deine Freunde und ab und zu sogar für dich selbst? Du gehst ausgeschlafen, gut gelaunt und voller Energie durchs Leben? Dann möchte ich dich kennen lernen und dich fragen: Wie machst du das?

Wir alle kennen persönliche und öffentliche Erzählungen von erschöpften Eltern, die Vereinbarkeit als komplette Lüge für sich entlarvt haben, oder sie fragen sich, warum ausgerechnet sie, die so unabhängig und selbst bestimmt leben, wie keine Generation zuvor, Job und Familie nicht auf die Reihe kriegen. Dagegen tönt es zuweilen aus der Ecke älterer Generationen, die nie in den Genuss von Gleichstellung, Vätermonaten, Rechtsanspruch und Elterngeld Plus plus gekommen sind, was zum Donnerwetter, denn bitte jetzt noch fehlen könnte am Vereinbarkeitsglück in Zeiten flexibler Arbeitszeitmodelle und Betriebskindergärten.

Auch beim Kindeswohl scheiden sich weiterhin alle Geister

In Blogs und Sozialen Netzwerken tummeln sich auf hitzige Weise Befürworter und Gegner von „Fremd“ Betreuung. Einerseits, weil die Qualität nicht nur zu wünschen übriglässt, sondern dem sichtbaren Abstieg quasi live zugeschaut werden kann. Andererseits, weil Bindung und Geborgenheit außerhalb der eigenen Familie noch immer verpönt, kaum vorstellbar erscheint und daher in seinen Möglichkeiten nicht zu Ende gedacht wird.

Rabenmütter und Heimchen am Herd tragen auch heute noch subtil oder offen den uralten Wertekrieg von Richtig oder Falsch aus. Frisch gebackene Eltern horten Regalmeter von Büchern; erkunden früh die Ansichten renommierter Ratgeber, von Jesper Juul, über Gerald Hüther bis hin zu Gordon Neufeld und seinem bindungsbasierten Entwicklungsansatz. Dann machen sie sich auf die Suche, das hehre Ziel beim Wiedereinstieg in den Beruf aufrecht zu erhalten. 

Und finden: Nichts.

Andere suchen eigene, individuelle Wege für sich und ihre Kinder, propagieren Attachment Parenting bis hin zu Unschooling.

Wie Frau und Mann, Mutter und Vater zum ein oder anderen auch stehen mag. 

Sie alle eint der tiefe Wunsch 

nach Kindeswohl und ganz persönlicher Erfüllung von Elternschaft, Familienglück und beruflichem Fortkommen. Und alle bewegen sich zeitgleich in einem Wirtschaftssystem, das scheinbar unproduktive Anteile des Mensch Seins und alltäglichen Lebens von Familien vollkommen aus dem Blick verloren hat.

Vordergründig zeigen sich politisch Verantwortliche bemüht, Familie und Beruf vereinen zu wollen. Stellenweise sind auch gute Ansätze zu erkennen, dass Familie und freie Wirtschaft sich aufeinander zu bewegen könnten. Dass dies nachweislich bei vielen Familien und schon gar nicht beim Kleinkind ankommt, sieht man an der oft einseitigen Umsetzung in rein institutioneller Form, die innerbetrieblich schnell an ihre Grenzen kommt, und insgesamt am Reduzieren von Vereinbarkeit auf die Formel:

Freier Platz zu irgendeinem Kind. Egal wo. Egal wann. Egal wie.   

Aber selbst dann, wenn die Angebote für junge Familien vielfältig gestrickt sind, hört der Stress niemals auf.  

Wenn Eltern in gebotenen Lösungen  

mehr Stress denn Unterstützung erleben, obwohl politisch Verantwortliche zeitgleich an allen nur denkbaren familienpolitischen Schrauben drehen, muss irgendwann ein ehrlicher Abgleich zwischen Bedürfnislagen und Angebot stattfinden. Stattdessen erleben wir, dass Akteure und Nutznießer in Massenabfertigung unter die Räder kommen, gepaart mit einem Wettlauf der Betreuungsformen, die sich gegenseitig heftig ins Gehege fahren, und so ganz nebenbei ihrer eigenen Form, Bedeutung und Kernaufgabe enthoben werden.   

Ich erwähne diese Umstände nicht, 

um am Ende zu werten, wer das bessere oder schlechtere Lebens- und Betreuungsmodell propagiert. Wenn Lager sich unversöhnlich gegenüberstehen, geht es vorrangig darum, den eigenen blinden Missstand, im Gegenüber erkannt, abzuwehren. Wichtiger ist mir darzulegen, dass gesellschaftliche Lagerbildung, meist initiiert durch politische Fehlentscheidungen, nie hilfreich sein kann, wenn die Herausforderung einer modernen Gesellschaft darin bestehen soll, Ansprüche wie Gleichberechtigung, berufliche und private Erfüllung, sowie ein wirtschaftlich unabhängiges Leben nicht nur zu propagieren, sondern verantwortungsbewusst zu gestalten.

Dann aber bitteschön so, dass „kein Opfer Kind“ zurückbleibt. 

Unverändert ist das latent auftretende 

„Wir gegen die“ Gefühl,

das sich nach meinen Erfahrungen immer dann besonders drastisch in klassischen Einrichtungen zeigt, wenn sowohl betreuungsnutzniesende Eltern als auch betreuende Fachkräfte sich mit unterirdisch schlechten Rahmenbedingungen, die sie selten zu verantworten haben, konfrontiert sehen. Dann scheint es besonders erleichternd zu sein, mit dem Finger der Überforderung auf das Gegenüber zu zeigen. Eine wundervolle Wigwam-Pädagogin, die gezielt einer Kita pro Wigwam-Kindertagespflege den Rücken kehrte, beschrieb es aus eigener Anschauung, sowohl als Mutter und Erzieherin eindrücklich einmal so:

Die pädagogischen Fachkräfte fühlten sich in ihrer Arbeit nicht wertgeschätzt und wahrgenommen, die Eltern spürten häufig unterschwellig Missbilligung und Bevormundung. Die Kinder standen irgendwo dazwischen und spürten das ungute Missverhältnis. 

Es liegt für mich auf der erfahrenen Wigwam-Hand,

dass schlechte Bedingungen, in denen sich Menschen, die aufeinander angewiesen sind, gemeinsam bewegen, kein Miteinander zum Wohle der Allerkleinsten hervorbringen können. Da nützt es herzlich wenig, wenn stets neue ausgefeilte Begrifflichkeiten wie Partizipation und Elternpartnerschaft ersonnen werden, an der realen Betreuungsfront in überfüllten Institutionen – und als Front muss man es leider bezeichnen – nichts davon stattfinden kann. Es liegt in der Natur der Sache, dass Fachkräfte, die völlig fertig sind, einem Kleinkind nichts Gutes tun können, auch dann nicht, wenn sie es von Herzen gerne wollten.

Die Masseninstitution mit abhängig Beschäftigten, die nach einer Leitungspfeife tanzen, ist aus sich heraus schon nicht dafür angelegt, Partner von irgendwem zu sein. Das wirft in mir zuweilen die wiederkehrende Frage auf, warum gibt man sich überhaupt einen beziehungsorientierten Anstrich, an dem man qua Aufgabenstellung nur scheitern kann.     

Eine Verschlimmbesserung sehe ich in der Definition von Qualität in der frühkindlichen Betreuung. Bildung soll der Hauptauftrag sein. Wir alle warten auf die nächste Pisa-Studie, die uns bescheinigen soll: Wir waren stehts bemüht, aber verblöden leider. 

Dem Begriff „Betreuung“ 

wurde ein zutiefst abwertender Charakter zugeschrieben. Das ist u.a. auch die Folge davon, dass ErzieherInnen sich vehement gegen das Image nur „klatschende, Kaffee schlürfende Tanten“ zu sein, Zu Recht wehrten. Je nach dem, was die eine oder der andere Leser meines Beitrages jetzt gerade unter Bildung verstehen mag, ich sehe „Betreuung“ in der frühen Kindheit nicht nur als hochwertigeres Gut an, sondern als Grundvoraussetzung dafür, dass Bildung überhaupt aufsatteln kann. Wer dieser Haltung nicht folgen mag, der sollte sich der Ursprungsbedeutung des Wortes Betreuung widmen.

Wer gut „betreut“ ist, erfährt eine enge, von Gesinnung getragene, vertrauensvolle, wohlmeinende Pflege und Begleitung, auf die er später bauen kann. Was sonst könnten unsere Einjährigen an frühen Bedürfnissen haben? Wenn sie zeitgleich noch lernen dürfen, dass ein Hühnerei aus dem Popo eines Huhnes fällt und nicht im Discounter geboren wurde, haben wir beides. Bindung und Bildung.

Prädikat „sinnfrei“

Was jungen Eltern als Qualität verkauft wird, schreit stellenweise gen Himmel. Das ist ein Thema, das mir in jüngeren Jahren regelmäßig einen erhöhten Blutdruck bescherte. Mittlerweile bin ich, Dank meines fortgeschrittenen Alters, gelassener, aber noch nicht altersmilde und schon gar nicht weniger aufmerksam geworden; denke ich an überbordenden Auflagenwust, der „Kindeswohl“ angeblich sicherstellen soll. Diese Auflagen bewegen sich stellenweise nicht nur gen „Prädikat sinnfrei“, sondern könnten durchaus schon den Grad des Schwachsinns für sich in Anspruch nehmen. Als da wären auf den Millimeter streng genormte Trittflächen von Treppenstufen. Sind diese nicht gegeben, kann es von Amtswegen keinem Kind zugemutet werden, diese zu betreten.

Anderes Beispiel?

60 ist das neue 80?

Altersdiskriminierung sollte es nicht geben. Ein Zusammenkommen von Jung und Alt; also Menschen mit Lebenserfahrung und gereifter Persönlichkeit könnte man einem Kind nur wünschen. Aber halt Stopp. Hat eine Tagesmutter das Rentenalter erreicht, soll ein Amtsarzt wiederkehrend bescheinigen, dass sie sich um ein Kind kümmern kann. Ihre Pflegeerlaubnis wird mit Vorbehalten versehen, unabhängig davon, wie fit und sportlich sie sich privat und beruflich engagiert, oder welche Berufserfahrung sie im pädagogischen Bereich vorzuweisen hat. Hier ist also 60 nicht das neue 40, sondern vielmehr das von Amtswegen unterstellte 80.

Wenn wir schon bei der „Pflegeerlaubnis“ in Sachen Kindertagespflege sind; mir hat sich seit Einführung deren Konstellation noch nie erschlossen.

Was kann es mit Kindeswohl auch nur annähernd zutun haben, wenn Personen, die Kinder außerhalb ihres Zuhauses, mehr als 15 Stunden oder länger als 3 Monate am Stück, oder gegen Entgelt betreuen, der Erlaubnis bedürfen. Und alle anderen dürfen auch so mal ran? Ich verstehe die Notwendigkeit eines grundsätzlichen Regelbedarfs vor dem Hintergrund eines Förderanspruches sehr wohl; nicht jedoch die wie eine Monstranz vor sicher hergetragene Verknüpfung mit Kindeswohl. Umso verblüffter sind jung gebliebene Omas und Opas, die sich regelmäßig an uns wenden, weil sie Anschluss an junge Familien suchen, die ihrerseits Unterstützung gebrauchen könnten. Große Enttäuschung und Unverständnis höre ich am anderen Ende der Telefonleitung, wenn ich ihnen mitteilen muss, dass sie einen Schulungsweg von 1 ¼ Jahren auf sich nehmen müssten, bevor sie ein Kleinkind auch nur ansehen dürfen.

Halten wir fest, dass Alt und Jung sich auf natürlichen Ebenen in der Kinderbetreuung "zum Wohl des Kindes" nicht begegnen dürfen. 

Im Widersinn dazu 

erleben wir die massive Absenkung der Zugangsvoraussetzungen in Kita-Institutionen, um den horrenden Fachkraftmangel von ausgebildeten ErzieherInnen zu kompensieren. Ein schöner Begriff ward auch schnell gefunden. Es sind aktuell keine „Schleckerfrauen“ mehr, die die Kitas retten sollen, nein, es heißt jetzt Multiprofessionelle Teams, die vordergründig den Horizont eines Kindes auf vielfältige Weise erweitern sollen.

Ich kann es mir nicht verkneifen,

aus Erfahrung heraus schon heute anzuzweifeln, dass die aus der Not geborene Maßnahme, eine vorübergehende sein soll. Es wird verstetigt werden. Nicht nur, weil es bequem ist, und wir alle wissen „never chance a running system“. Nein, es wird eine Not-wendigkeit auf Dauer bleiben, denn auch dieser Reparaturbetrieb wird bei den verbliebenen pädagogischen Fachkräften nicht ohne negative Wechselwirkung bleiben. Sie werden sich natürlich fragen, warum sie dereinst 5 Jahre die Schulbank nebst Praktika drückten; sie werden auch explizit im Auge behalten, wie sich die Gehaltslage im Vergleich darstellt. Das Multitalent, das seinerseits quereinsteigend zum Feuerlöschen angetreten ist, wird die gleiche Verantwortung und Aufgabenlast ereilen, was ihn zur berechtigten Gegenfrage führen wird, warum nicht „gleiches Geld – für gleichwertige Leistung“.

Verwaltungsgerichte im Dauereinsatz

Unbedingt erwähnt werden muss im Rückblick der Jahrzehnte auchdass sich landauf landab Verwaltungsgerichte mit zutiefst menschlichen, nachvollziehbaren elterlichen Bedürfnissen en Detail und pro/contra Kindeswohl auseinander zu setzen haben, weil von staatlicher Seite eingestanztes Recht nun mal Recht zu bleiben hat; auch dann, wenn der zu verhandelnde Sachverhalt Kindeswohl in fundamentaler Weise entgegensteht. Den jüngsten Beschluss eines RLP-Gerichtes könnte man aus Elternsicht so zusammenfassen:

Geld oder Liebe? Bitte entscheiden Sie jetzt  

Der Hintergrund ist zackig zusammengefasst.

Ein Elternpaar – außerhalb von Wigwam - eines Einjährigen kam zu der Auffassung, dass ihr Kind in einer Kita-Einrichtung aufgrund seiner Bindungsbedürfnisse nicht gut aufgehoben war und suchte sich eine Tagesmutter; leider in der Nachbarkommune, für die sich die fördernde Kommune nicht mehr zuständig wähnte. Das Gericht gab der Kommune recht. Der Rechtsanspruch war durch die Zuweisung des Kitaplatzes in heimischer Kommune erfüllt; die Wahlfreiheit der Eltern unterlaufen. Ich kenne diese Eltern nicht. Aber ich versetze mich gerade schmerzlich in ihre Lage.

Wie werden sie entscheiden?

Zurück in die unliebsame Kita, in der sie ihr Kind vernachlässigt sahen? Werden sie tiefer in die Haushaltskasse greifen, um ihrem Kind die Geborgenheit, die es aktuell erlebt, zu lassen..? Ich werde es nie erfahren.  

Überbordende Auflagen, Satzungen und Verordnungen

sind ein verzweifelter Versuch, Ordnung in eine immer komplexer werdende Kinderbetreuungslandschaft zu bringen. Aber zu welchem Zeitpunkt, frage ich mich, müsste es politisch Verantwortlichen wie Schuppen von den Augen fallen, dass eine Geburtenrate nicht deswegen massiv zurückgeht, weil die Menschen vergessen haben, wie das Kinderkriegen geht?

Wann genau war der Kipppunkt überschritten, als die Krankenstände in den betreuenden und pflegenden Berufen dergestalt aufwuchsen, dass man es eine Fachkraftflucht nennen muss. 

Und warum wird mit immer gleichen Mitteln, die nachweislich zum Entstehen des Mangels erst geführt haben, versucht, diesem erneut zu begegnen.

Wir haben kein Erkenntnisproblem

Allein es fehlt der Wille zum Umdenken. Der Mut zum Kassensturz. Politisch Verantwortliche haben schlicht und ergreifend die Nähe zu den Lebensrealitäten unserer vereinsamten Kleinfamilien verloren. 

Ich begrüße es sehr,

dass wir mehr als früher über Tabu-Themen gesamtgesellschaftlich offen sprechen.

Wer nicht benennt, wo der Mangel liegt, kann keine Maßnahmen ergreifen. Bei manchen Themen beschleicht mich jedoch der Verdacht, dass sie aus einem latenten vorherrschenden Mangel erst hervorgegangen sind.

Ein Beispiel dafür ist aus meiner subjektiven Sicht, das immer drängendere Thema

Regretting motherhood“

Um Missverständnissen vorzubeugen. Frauen reden heute Gott sei Dank darüber, dass und warum sie bereuen, sich für ein Kind entschieden zu haben; auch dann, wenn sie es lieben. Dieses Bereuen hat vielschichtige Hintergründe, die nicht Gegenstand meines Beitrages sind.    

Mir geht es darum, den Gedanken zuzulassen, dass ein Teil der „neuen Wahrheiten“ nicht allein dem Mut der Gegenwart, sondern auch der systematischen Überlastung von Eltern, geboren in der Vergangenheit, geschuldet sein können.

In welcher Realität schlagen diese dereinst so hoffnungsvollen Elternpaare auf?

Das vielbeschworene Dorf,

das es bräuchte, um ein Kind mit Rollenbildern gesund großzuziehen und einsame Eltern maßgeblich zu entlasten, gibt es nicht mehr. Die Kleinfamilie von heute kreist in einem sich selbst zerfleischenden Mikrokosmos aus Ohnmacht und Überforderung. Sie ringen um persönliche Entlastung einerseits und das Beste für ihr Kind andererseits. Dabei trifft eine junge Familie auf familienpolitisch immer starrer werdende Strukturen, aus denen es innerfamiliär kein Entrinnen gibt. Ist es unter solchen Umständen von „Unvereinbarkeit“ verwerflich, wie manche meinen, sich einzugestehen:

Ich wollte es so gerne schaffen, aber ich kann einfach nicht mehr?

Auch hier machen es sich Kritiker eines solch ehrlichen Bekenntnisses zu einfach, wenn sie das schlechte Gewissen einer Mutter / eines Vaters glauben verstärken zu müssen, bar jeder Betrachtung, das in aktuellen Zeiten ein Leben mit einem Einkommen kaum noch zu stemmen ist, eine Leistungsgesellschaft Deinen persönlichen Wert vorrangig an beruflichen Errungenschaften misst und ganz genau schaut, ob es Dir trotz aller Widrigkeiten und Druck von allen Seiten auf Deinem Weg dennoch gelungen ist, genug Holz vor oder in der Hütte aufgetürmt zu haben, damit Du am Ende Deines Weges in den Ruhestand der Allgemeinheit nicht zur Last fällst.

Beim „Scheitern“ stehen junge Eltern 

selbstverständlich unter scharfer statistischer Beobachtung einer dokumentiert steigenden Scheidungsrate und muss sich zuweilen eine höchst undifferenzierte gesellschaftliche Diagnose obendrauf gefallen lassen, die ihr gerne mangelndes Durchhaltevermögen oder gar eine dem Zeitgeist geschuldete Bindungsunwilligkeit attestiert.

Kindeswohlgefährdung, Inobhutnahmen und sexualisierter Gewalt 

von Kindern steigen seit Jahren an. Jugendhilfeträger schwenken weiße Fahnen aus Bürofenstern, um darauf aufmerksam zu machen, dass sie ihrerseits nicht mehr Frau und Herr der Lage sind. 

An unhaltbare Zustände, die tagein tagaus nach entschlossenem Handeln zum wahren Wohl unserer Zukunft – unserer Kinder - schreien, ja zur Chefsache eines jeden Kanzlers, in jeder Legislaturperiode erklärt werden müssten, geht keiner ran. Es fällt mir zunehmend schwer, die vielschichtigen Vorgänge und Unterlassungen, die Kindeswohl betreffen, thematisch noch voneinander zu trennen. Selbstverständlich habe ich über viele Jahrzehnte auch gelernt, mich an Unabänderlichem nicht mehr komplett aufzureiben, sondern meine Kraft dahin zu lenken, was möglich ist.

Energie gewinne ich ausnahmslos aus den mir vertrauten PädagogInnen, die sich all den Widrigkeiten mit mir gemeinsam stellen, und natürlich durch unsere Eltern und kooperativ angeschlossenen Arbeitgeber, die honorieren, dass wir Unmögliches als locker flockig Machbares täglich erscheinen lassen.

Aber hinterfragen darf ich es trotzdem.

Warum soll ich viele Stunden meiner wertvollen Zeit damit verbringen, Gerichtsurteile zu wälzen, die darüber „Recht“ gesprochen haben, ob die Vertretung einer Tagesmutter durch einen freundlichen Nachbarn im gesundheitlich akuten Notfall eines Tageskindes der gesetzlich gebotenen Kurzzeitigkeit exakt entsprach, wenn der im Fall der Fälle hilfreiche Nachbar, keine Ausbildung für die notwendige Beaufsichtigung der anderen 4 Tageskinder auch nur für 5 kurze Minuten innehat, aber gebraucht würde. 1 Stunde wende ich dafür auf, um die rechtssichere Formulierung für Wigwam-Pädagoginnen zu finden. Mein Ziel dabei ist, jedes Kind zu schützen, und dem berechtigten Schutzbedürfnis unserer Eltern, die solche oder ähnliche Fragen an mich herantragen, korrekt zu begegnen. Mit der Realität und dem Wunsch das Wesentliche an Eltern und Kind zu bringen, hat all das nicht mehr gemein.         

Ich bin mir darüber im Klaren, 

dass Teile meines Ritts durch die Familien- und Betreuungslandschaft auf dem sogenannten Amtsschimmel allgemeingültig; ggf. oberflächlich gestreift; keinesfalls abschließend daherkommt. Betrachten Sie es daher gerne als meine persönliche Gedankenreise an irgendeinem Sonntag, der zu grau und trist war, um Schöneres zu unternehmen. Es war mein Ansinnen heute weit zu schweifen und mich gerade nicht in Detailbetrachtungen einzelner Vorkommnisse zu verlieren. 

Mein Eindruck hat sich über die Jahrzehnte schmerzlich verfestigt.

Von der Wiege bis zur Bahre

haben es familienpolitisch Verantwortliche über Jahrzehnte hinweg erreicht, Stadien eines ganzheitlich zu betrachtenden, natürlichen Menschenlebens, das von Geburt an auf gute Startbedingungen und Chancen wartet, in reparaturbedürftige Teilbereiche zu zerpflücken. Gemeinschaftliche Schultern, auf die sich Aufgaben und Lasten natürlich verteilen, die Menschen, Jung und Alt zueinander führt und nicht trennt, wurden und werden fortgesetzt ersetzt durch Institutionen, in denen sowohl Klein als auch Groß dann outgesourct werden, wenn sie noch nicht oder nicht mehr zum Bruttosozialprodukt beitragen.

In Form der großen Institution lässt sich Masse auf Kosten von Klasse besser verwalten.

Die Folgekosten im Gesundheitsbereich, 

kann schon lange niemand mehr überblicken. Ganz zu schweigen vom gesellschaftlichen Klima, das durch ein schier undurchdringliches Gestrüpp von dokumentiertem Schwachsinn, zu erschlaffen droht.  

By the way sitzen die monetären Hauptprofiteure von guter Vereinbarkeit von Familie und Beruf, wie der Bund mit satten Steuereinnahmen, sowie die Sozialkassen, aber auch große Konzerne fortgesetzt nicht mit im Boot der Gesamtfinanzierung. Den schwarzen Finanzierungspeter haben, solange ich in diesem Bereich tätig bin, klamme Kommunen an der Backe, denen man es aufgrund der Fülle ihrer Gesamtaufgaben kaum noch verdenken kann, dass sie sparen, wo immer sie eine Chance dazu sehen.  

Das Sparpotential sehe ich jedoch nicht auf dem Rücken unserer Einjährigen. 

Last but not least - 

zurück zum Aufhänger meines überlangen Statements. Ein Indiz dafür, dass wir alles, aber ganz sicher kein Einsamkeitsministerium brauchen, sondern alternative Lebens- und Betreuungsformen suchen, finden und bitte auch zulassen sollten, die dazu geeignet sind, einander zugewandte Gemeinschaften wieder zu ermöglichen, zeigen Gott sei Dank Gegentrends, die immer dann auf den Plan treten, wenn Entwicklungen in Gesellschaft und Arbeitswelt die Möglichkeiten des Einzelnen überstrapazieren.

Und das ist gut so.

Sollten LeserInnen meinen Beitrag dergestalt missverstanden haben, dass ich konstatieren wolle, früher war alles besser. Nein, das denke ich nicht. Aber Manches, was gut ist und war, hätte es verdient, gepflegt / bewahrt zu werden und würde einer vereinsamten Gesellschaft durchaus guttun. An vorderster Stelle sehe ich hierbei das Zusammenkommen der Generationen von Jung und Alt.  

Nicht jede „Weiterentwicklung“ hat den Namen verdient

An vorderster Front sehe ich die vollständige Entfremdung der Kindertagespflege von sich selbst, die jedes Jahr einen Schritt mehr "ihr Gesicht" verliert; gen Kita mutiert. Hingegen die Kita-Institution vergeblich versucht, sich den vermeintlich familiären Anstrich zu geben.

Wir irre kann es noch werden.

Was will sie denn jetzt – die Autorin Susanne Rowley?   

Ich wünsche mir, dass Experten mit Fachwissen und gelebten Erfahrungswerten in politischem Handeln eine maßgebende Rolle erhalten.

Wir an der Betreuungsfront sind es, die Eltern, Kinder und Fachkräfte begleiten. Wir sind es, die am Ende der Kette ein Lied davon singen können, wenn der Bund seinen Willen in Gesetze gießt, die im Land und den Kommunen den Weg zum Ziel nicht finden.

Die Hälfte meiner Zeit verbringe ich heutzutage damit, Unmögliches für Arbeitgeber und junge Eltern möglich zu machen. Und wenn gar nichts mehr geht, geht ein weiterer Teil meiner Zeit dafür drauf, ihnen möglichst schonend nahe zu bringen, warum das Eckige von Amtswegen nicht mehr ins Runde passt.  

Und glauben sie mir, Letzteres will kein Elternpaar und kein Arbeitgeber hören.  

Menschlichkeit und Zugewandtheit schließen professionelles Handeln nicht aus. Der gesetzliche Rahmen für all das muss den gleichen Anspruch widerspiegeln.   

Schließen möchte ich meinen Beitrag mit einem Hinweis auf einen aufschlussreichen Talk, den es just im allzeit beliebten Nachtcafé, SWR, gegeben hat. 

Das Thema: „Und das soll Familie sein?“

Beim Anschauen solcher Talkrunden, nah an unser aller Leben, entspanne ich nach getaner Arbeit nicht nur, sondern halte meinen Blick für ein ganzheitliches junges Leben, das nahtlos - und nicht in Teilbereichen zerpflückt - ins Erwachsenendasein mündet, wach und aufrecht.

Und das soll Familie sein?

Ich bedanke mich für Ihr zugewandtes Interesse an meinen Gedanken.

Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern eine erholsame Zeit zwischen den Jahren.

Bleiben Sie Wigwam und unserer Kindertagespflege mit dem bleibenden Alleinstellungsmerkmal

"Familien finden Familien" in globalisierten Zeiten

weiterhin allzeit wohlgesonnen.

Wir haben für alle (werdenden) Eltern und ihre Kinder noch ganz viel vor. 

Kommen Sie gesund ins Jahr 2025!      

Herzliche Grüße sendet

Ihre Susanne Rowley

Wigwam 1994
Anerkannte Bildungseinrichtung
55583 Bad Kreuznach
06708 . 660636
info_at_wigwam.de

Termine nach Vereinbarung
Vereinbarkeitsberatung für (werdende) Eltern & Mitarbeitende in Kooperation Unternehmensaufbau mit PädagogInnen in professioneller Kindertagespflege

Vertragspartner in Kooperation
für Vereinbarkeit von Familie und Beruf
Bereich Forschung, Wissenschaft und Medizin
BioNTech SE Mainz
Universitätsmedizin Mainz